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Vor etwas mehr als 200 Jahren herrschte in ganz Europa eine grosse gesellschaftliche Aufbruchstimmung. Mit der Erfindung der Dampfmaschine konnte zum ersten Male eine orts-unabhängige Kraftquelle für die Mobilität eingesetzt werden. Bereits 1804 zog eine kleine Dampflokomotive eine Reihe von Wagen zwischen zwei englischen Eisenerzgruben; ohne Pferde, eine Sensation!

Drei Jahre später, 1807 fuhr auf dem nordamerikanischen Hudson River der erste wirtschaftlich gewinnbringende Dampfer. Am 1. Juli 1823, eröffnete der Dampfer «DS Guillaume Tell», auch in der Schweiz das neue Zeitalter mit Fahrten auf dem Lac Léman zwischen Genève und Lausanne. Treibende Kraft war der USA Konsul im nahen Frankreich, Edward Church.

Auch im Tessin regte sich der Wunsch nach einem grossen und schnelleren Schiff, das für die 66 Kilometer zwischen Locarno und Sesto Calende nicht vom Wind oder der Muskelkraft von Ruderern abhängig war: 1825 wurde von den drei Anrainerstaaten, dem Schweizer Kanton Tessin, dem «Regno Lombardo Veneto», und dem «Regno di Sardegna-Piemonte» ein Abkommen für Handels- und Personenverkehr sowie der Fischerei  auf dem Langensee abgeschlossen. Kurz darauf konnte die trinationale Schifffahrtsgesellschaft «Società Verbano» gegründet werden.

Im Ufer-Hafen bei Locarno-Muralto wurde geplante Schiff «Verbano» mit fast 19 Meter Länge und 5 Meter Breite aus Tessiner Eichen- und Tannenholz auf Kiel gelegt. Dies unter der Führung des uns bereits bekannten Konsuls Edward Church

aus Genève. Facharbeiter aus dem Veneto und aus Frankreich waren für den eigentlichen Bau des Schiffes zuständig. Die eingebaute 14 PS Dampfmaschine aus England konnte günstig von einer konkursiten Gesellschaft auf dem Po erworben werden. Die «Verbano» bot bis 400 Personen Platz und brauchte für die Strecke von Locarno nach Sesto Calende rund 6 Stunden Fahrzeit. Natürlich war die Reise mit dem schnellen Schiff eine teure Sache und nur wenige begüterte Gäste konnten sich die «Salonklasse» leisten, alle anderen fuhren «auf dem offenen Deck». Einen Tourismus für Alle gab es damals noch nicht. Interessant ist, dass das Schiff am Heck eine Flagge mit den Wappen und Farben der drei Partner Nationen trug, wohl ein Unikum auf allen Wassern.

In Locarno hat wurde in diesen Wochen der Verein «Verbano 26» gegründet, der das Jubiläum der Schifffahrt auf dem Lago Maggiore mit möglichst vielen Partnern gebührend feiern will.  Interessenten -auch aus der Romandie und der Deutschschweiz-  wenden sich per mail an den Präsidenten Antonio Leucci: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  .

Walter Finkbohner