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DOMODOSSOLA - 19-12-2025 -- Die Bekämpfung illegaler Geldtransporte an der italienisch-schweizerischen Grenze in der Provinz Verbano-Cusio-Ossola hat im Jahr 2025 deutlich zugenommen. Beamte der Agentur für Zoll und Monopole (ADM) und Soldaten der Guardia di Finanza führten rund 1.800 Kontrollen bei Reisenden durch, deutlich mehr als die 1.328 im Jahr 2024.

Dabei wurden grenzüberschreitende Geldbewegungen von insgesamt über 6,1 Millionen Euro festgestellt, gegenüber rund 4,7 Millionen Euro im Vorjahr. Mehr als 2,25 Millionen Euro davon wurden illegal mitgeführt, also über der zulässigen Freigrenze von 10.000 Euro ohne Anmeldung. Dieser starke Anstieg führte bereits zu sofort eingezogenen Geldbußen von mehr als 170.000 Euro für den italienischen Staat.

Zu den wichtigsten Fällen zählt eine Kontrolle auf der Bahnstrecke Brig–Domodossola: In den Gepäckstücken eines im Ausland lebenden ausländischen Staatsbürgers entdeckten die Einsatzkräfte Schweizer Franken und Euro im Gegenwert von rund 55.000 Euro, die bei der Einreise nach Italien nicht deklariert worden waren. Der Betrag wurde beschlagnahmt.

Im Sommer wurde auf der Simplon-Bahnlinie ein Tourist mit rund 19.000 Euro Bargeld ohne vorherige Anmeldung kontrolliert. Da er sich nicht für die Zahlung einer Oblation entschied, wurden ihm 4.740 Euro abgenommen. Ein weiterer Fall am Straßenübergang Iselle betraf einen Reisenden, der bereits in den vergangenen fünf Jahren wegen derselben Vorschrift sanktioniert worden war – auch hier erfolgte eine Beschlagnahme.

Die zollrechtlichen Kontrollen des Bargeldverkehrs dienen dazu, den rechtmäßigen Geldumlauf sicherzustellen und Geldwäsche, Selbstgeldwäsche sowie die Finanzierung des Terrorismus zu verhindern. Unterstützt werden die Einsatzkräfte dabei auch von einem speziell ausgebildeten „Cash Dog“, der verstecktes Bargeld aufspüren kann.

Erfolge gab es auch bei der Bekämpfung des Schmuggels: Im Laufe des Jahres wurden Schmuckstücke, zahlreiche Uhren renommierter Marken sowie wertvolle Mineralien beschlagnahmt. Experten des Chemischen Labors der ADM in Turin schätzten ihren Gesamtwert auf über 18.000 Euro. Zudem wurden drei Uhren bekannter Marken sichergestellt, die sich nach Gutachten als Fälschungen erwiesen. Die Verantwortlichen wurden mit Geldstrafen belegt, die Uhren anschließend vernichtet.

Die Ergebnisse, so ADM und Guardia di Finanza, bestätigen die Wirksamkeit des bestehenden Kooperationsprotokolls. Es ermögliche eine enge Zusammenarbeit zum Schutz der Legalität an den Grenzübergängen, der finanziellen Interessen Italiens und der Europäischen Union sowie der Sicherheit von Bürgern und Unternehmen.