1

  • Fünf tibetische Mönche in Domodossola: Mandala, Segen und Begegnungen

    Fünf tibetische Mönche in Domodossola: Mandala, Segen und Begegnungen

  • Regio Insubrica: Präsidentschaft wechselt vom Tessin zur Lombardei

    Regio Insubrica: Präsidentschaft wechselt vom Tessin zur Lombardei

  • EXPO Domodossola: Bahn, Bus und Seilbahnen im Wallis als Beispiel

    EXPO Domodossola: Bahn, Bus und Seilbahnen im Wallis als Beispiel

  • Domodossola empfängt Matterhorn-Gotthard-Bahn im Rahmen des Expo-Jubiläums

    Domodossola empfängt Matterhorn-Gotthard-Bahn im Rahmen des Expo-Jubiläums

  • Troubetzkoy unter dem Himmel der Impressionisten: Verbania im Musée d’Orsay

    Troubetzkoy unter dem Himmel der Impressionisten: Verbania im Musée d’Orsay

  • Grenzen verbinden: Italien und Schweiz diskutieren über Mobilität der Zukunft

    Grenzen verbinden: Italien und Schweiz diskutieren über Mobilität der Zukunft

  • Domodossola: Gourmetabend mit Sternekoch Bartolucci zum Expo-Jubiläum

    Domodossola: Gourmetabend mit Sternekoch Bartolucci zum Expo-Jubiläum

  • Domodossola: Zwei Stiftungen im Dialog zwischen Kultur und Territorium

    Domodossola: Zwei Stiftungen im Dialog zwischen Kultur und Territorium

  • Theaterwanderung auf der historischen Via dei Mercanti in den Centovalli

    Theaterwanderung auf der historischen Via dei Mercanti in den Centovalli

  • Expo Domodossola: Kulinarische Begegnungen zwischen Ossola und der Schweiz

    Expo Domodossola: Kulinarische Begegnungen zwischen Ossola und der Schweiz

  • Fotografie ohne Grenzen: Ausstellung „Due terre uno sguardo“ in Domodossola

    Fotografie ohne Grenzen: Ausstellung „Due terre uno sguardo“ in Domodossola

  • 100 Jahre Expo Italo-Schweiz: Domodossola feiert mit Kultur und Genuss

    100 Jahre Expo Italo-Schweiz: Domodossola feiert mit Kultur und Genuss

Schermata 2025 09 22 alle 14.13.41

PARIGI - 22-9-2025 -- Das Pariser Musée d’Orsay, weltweites Heiligtum der Impressionisten, widmet eine große Ausstellung einer außergewöhnlichen, aber noch zu wenig bekannten Persönlichkeit: Paul Troubetzkoy. Für Verbania, das im Museo del Paesaggio einen Großteil seines Nachlasses bewahrt, bedeutet dies eine internationale Anerkennung: Der Name des in Intra geborenen Bildhauers tritt unter dasselbe Dach wie Meisterwerke, die Kunstgeschichte geschrieben haben, etwa Manets berühmtes „Déjeuner sur l’herbe“.

Die Schau zeichnet Leben und Karriere Troubetzkoys nach, der 1866 in Italien geboren wurde und in Paris Karriere machte. Er galt als Porträtist der kosmopolitischen Eliten: Schriftsteller wie Tolstoi und George Bernard Shaw, die Gesellschaft des „tout Paris“ und die ersten Stars des amerikanischen Kinos. Neben den Porträts zeigt die Ausstellung auch Tierskulpturen und Werke, die seine Überzeugung im Tierschutz belegen – zu einer Zeit, als Vegetarismus noch äußerst selten war.

Entscheidend war für ihn Mailand: Ab 1884 prägten ihn die Künstler der Scapigliatura. Dort stellte er an der Brera, in der Famiglia Artistica und in der Permanente aus und schuf erste Meisterwerke, darunter 1896 die Bronzebüste von Giovanni Segantini. Bald fanden seine Werke auch international Anerkennung: 1893 in Chicago, 1894 in San Francisco, später in Kalifornien. Trotz weltweiter Erfolge blieb er Mailand bis 1936 verbunden.

Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem Museo del Paesaggio in Verbania realisiert, das rund 40 Werke leiht. In ihnen zeigt sich die Modernität seiner Handschrift: feine Materialschwingungen, die Bronze in Licht und Bewegung verwandeln – ein „Impressionismus in der Skulptur“.

Paul Troubetzkoy (1866–1938)
Comte Robert de Montesquiou, 1907
Bronze, 56 × 62 × 56,5 cm
Paris, Musée d’Orsay. Ankauf, 1980, RF 3476
© Foto: Musée d’Orsay, Dist. RMN-Grand Palais / Patrice Schmidt

2.
Paul Troubetzkoy (1866–1938)
Giovanni Segantini, 1896
Bronze, 113 × 72 × 46 cm
Verbania, Museo del Paesaggio
Foto © Francesco Lillo

 

Von Mailand bis Paris und Amerika präsentiert die Retrospektive das lebendige Bild eines Künstlers, der die Belle Époque mit Anmut und Kraft zu erzählen wusste. Für Verbania ist Troubetzkoys Rückkehr in den Olymp der großen Meister ein Grund zum Stolz und eine Chance, ein Erbe von weltweiter Bedeutung neu zu beleben.

Die Ausstellung wird kuratiert von Édouard Papet (Musée d’Orsay), Anne-Lise Desmas (Getty Museum, Los Angeles), Cécilie Champy (Musée Zadkine, Paris), Paola Zatti und Omar Cucciniello (Galleria d’Arte Moderna, Mailand).

Daten:

Paris: 30. September 2025 – 11. Januar 2026, Musée d’Orsay, Galerie Amont

Mailand: 27. Februar – 28. Juni 2026, Galleria d’Arte Moderna (GAM)