VOGOGNA - 18-11-2025 -- Kaum waren die Biwaks wieder mit Brennholz versorgt, schon neigen sich die Vorräte dem Ende zu. Die Verwaltung des Nationalparks Valgrande schlägt Alarm: In Scaredi sind die Bestände vollständig erschöpft, und auch in anderen Unterständen im Gebiet werden sie bereits knapp – obwohl die Lieferung erst vor Kurzem erfolgt war.
Ein Umstand, der zu denken gibt und auf ein wiederkehrendes Problem hinweist: den respektvollen Umgang mit Gemeinschaftsgütern und mit der Arbeit derjenigen, die diese Strukturen betreuen. Die Versorgung der Biwaks erfordert nämlich Zeit, körperlichen Einsatz und erhebliche finanzielle Mittel. Das Holz muss gekauft, oft unter schwierigen logistischen Bedingungen in die Höhe transportiert und anschließend auf die verschiedenen Unterstände verteilt werden.
Dennoch scheinen viele Besucher diese Mühe zu vergessen. Verschwendung, unüberlegter Gebrauch und mangelnde Rücksicht führen dazu, dass nachfolgende Wanderer möglicherweise in einer kalten Nacht ohne wärmende Feuerstelle dastehen.
Die Parkverwaltung richtet daher einen eindringlichen Appell an alle, die die Biwaks nutzen: Gehen Sie sparsam und verantwortungsbewusst mit dem Brennholz um. Es geht nicht nur um Kosten, sondern um Respekt gegenüber denjenigen, die diese Einrichtungen unterhalten, und gegenüber allen Bergliebhabern.
Die Biwaks sind ein gemeinschaftliches Gut – ein wertvoller Dienst für alle, die die Berge lieben. Es liegt an jedem Einzelnen, sorgsam damit umzugehen, im Bewusstsein, dass auch andere nach uns darauf angewiesen sein werden. Denn die Berge lehren auch dies: Rücksicht auf andere und auf das, was uns allen gehört.

