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EUROPE--Vor genau 150 Jahren, im Spätwinter 1872, wurde im deutschen Köln die

erste «Europäische Eisenbahn-Fahrplankonferenz» abgehalten. Italien war damals noch nicht unter den Teilnehmern, obwohl bereits zwei Schienenwege im Osten und Westen der Zentralalpen bestanden. Der erste führte über den  Brennerpass (München-Verona, 1867) und der zweite durch den Mont’Cenis-Tunnel  von Lyon-nach Turin (1871).

Mit der Eröffnung der Gotthardbahn (Basel-Mailand) im Jahre 1882 und besonders mit der Inbetriebnahme der Simplon- und Lötschberglinien (1906 und 1913) rückte die bis dahin umfahrene Schweiz ins Herz von Europa. So fand am Vorabend des 1. Weltkrieges die «Europäische Konferenz» in Bern statt und bereits drei Jahre später, 1921, luden die italienischen bald nach Stresa an den Lago Maggiore ein. Viele Teilnehmer lernten so auf der Fahrt durch den Simplon das erste Mal das Wallis kennen.

Die Eisenbahn war damals das wichtigste Land-Verkehrsmittel zwischen den Europäischen Staaten. Jedes Land versuchte  während den Konferenzen für den eigenen Tourismus zu werben. So reisten alle Teilnehmer der grossen Konferenz im in Montreux (1936) mit Extrazügen das Rhonetal hinauf über Visp und Zermatt bis zum Gornergrat. Wie die leicht verblichenen Bilder zeigten, bei strahlendem Sonnenschein.

Die Konferenz -welche nun «Forum train Europe» heisst-  feierte ihr 150 jähriges Jubiläum an Bord des historischen TEE II der SBB, welche viele Jahre als

«Cisalpin» zwischen Paris-Brig und Mailand verkehrte.

Dank dieser "Konferenz" erhielt die Simplonline den unvergessenen "Simplon Orient Express" und mit der Eröffnung der Lötschberglinie 1913 auch die internationalen Schnellzüge «Riviera Express» aus Deutschland/Holland.

Dass diese "Nichtregierungskonferenz", die ihren Sitz in Bern hat, auch nach 150 Jahren erfolgreich ist, ist auch ein Verdienst der Personen, die sie mit grossem Engagement leiten, wie derzeit Präsident Stephan Pfuhl, Vizepräsident Maurizio Capotorto und Direktor Edi Schenk.  Als echte Netzwerker an der Zukunft bereiten

sie bessere, schnelle wie auch bequeme internationalen Verbindungen vor. Ein Schritt wurde bereits mit der erfolgreichen Wiedereinführung von Nachtzügen im nordwestlichen Europa getan. Das Wallis erwartet gerne, dass es bald wieder möglich sein wird im Nachtsprung von Frankreich und Italien nach Brig und Visp zu gelangen.

Walter Finkbohner